Donnerstag, 14. Juni 2012
Das wird mit Sicherheit heute ein spannender Tag!
bellaantonia, 02:38h
Cynthia ,der Housekeeping-Dame im Gästehaus geht es heute nicht gut. Ich versuche ihr mit Cola zu helfen. Wir essen wieder Toast mit gebackenen Eiern und probieren die gestern gekaufte Ananas-Marmelade. Sehr köstlich!
Cynthia fotografiert uns am Fühstückstisch.
Ich werde mich nun nach dem Frühstück etwas ausruhen, damit ich nachher die Fahrt gut überstehe. Ich finde es eigentlich einen Wahnsinn, dass wir in der dicksten Mittagshitze fahren wollen, statt in den frühen Morgenstunden.
Alle beruhigen mich und meinen , es sei im „Norden“ in der Voltaregion nicht so heiß.
Na, da bin ich aber mal gespannt!
Beim Frühstück besprechen wir die Sache mit Victors ghanesischem Vornamen.
Jeder Wochentag hat einen dazu gehörigen Namen. Die Samstagsgeborenen Frauen heißen „Ama“. Ich habe von Victor immer nur gehört, er hieße „Kofi“, doch damals klärte mich Dagmar darüber auf, dass er anders hieße, aber nicht Kofi.
Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt und auf mein Leben geschworen, dass es stimmt. Nun kommt heraus, dass er eigentlich „Kwami“ heißt; diesen Namen habe ich nie gehört. Wir streiten etwas darüber, erst sagt Victor, nein, er hätte sich nie „Kofi“ genannt, gibt aber später zu, sich in seiner Bielefelder Zeit „Kofi“ genannt zu haben. Also doch! Ich sage ihm, dass er sogar seine Briefe mit „Kofi“ unterschrieben hätte.
Ich sage ihm, das Schlimmste war, dass Dagmar es gewusst hat und ich nicht und sie hat auch sein wahres Alter gewusst.
Meine Güte, ich verstehe son Mist einfach nicht! Wegen sowas lügt man doch nicht.
Jetzt sagt er, es sei Spaß gewesen! Toller Spaß!! Den kann ich nicht nachvollziehen. Dazu bin ich einfach viel zu „aufrichtig.“
Wenn damals alle manipuliert haben und ihre Geburtsdaten gefälscht haben, um noch einen Studienplatz zu bekommen, hätte er mir zumindest die Wahrheit sagen können. Als ich es erfahren habe, da war es ein richtiger Schock und ein Vertrauensverlust.
Die Fahrt nach Peki ist mörderisch. Die Straßen sind so derartig schlecht, dass wir so schlimm durchgeschüttelt werden, dass dauernd die gesamte Wirbelsäule gestaucht wird. Das geht Stunden so. Gottseidank ist der Himmel heute bedeckt und die Temperaturen sind erträglich.
Unterwegs tobt das Leben: Wir fahren an Märkten vorbei, viele Schrottplätze, „Möbelgeschäfte“, kleine Tante Emma-Läden und fliegende Händler säumen die Straße. Die Frauen tragen ihre Waren auf dem Kopf und ihre Kinder in Tüchern auf dem Rücken. Viele Eisenwarengeschäfte, Auto- Motorrad
Reparaturwerkstätten, Frisöre, Bekleidungsgeschäfte, und immer wieder fliegende Händler, die ans Auto kommen, um ihre waren loszuwerden. Ich sehe sogar eine Frau mit Mentos im Angebot.
Als wir am Volta-stausee ankommen überfallen uns zig Händlerinnen mit allerlei Waren: Schnecken aufgespießt, Fisch, Hummer, Obst, Erdnusspäckchen, Brot und vieles mehr.
Unterwegs hunderte von kleinen Ständen mit Mangos, die hier wachsen.
Es gibt auch frische Ananas, Kokosnüsse, kleine köstliche Bananen, geschälte Apfelsinen, die so ausgelutscht werden können.
Die Landschaft wird zunehmend grüner und schöner.
Bananenplantagen, Maisfelder, Palmen und Mangobäume, so weit das Auge reicht.
Die schrecklichen Schrottplätze sind verschwunden.
Wir sind auch kurz hinter Accra an diesem berühmt berüchtigten Schrottplatz vorbeigefahren, wo die Reste der Computer und Fernseher aus Deutschland recycelt werden, von dem im Deutschen Fernsehen berichtet wurde.
Unvorstellbarer beißender Qualm stieg von dort in den Himmel und macht alle, die dort arbeiten, krank.
Wie macht sich der Mensch und seine Umwelt kaputt! Wie schade!
Cynthia fotografiert uns am Fühstückstisch.
Ich werde mich nun nach dem Frühstück etwas ausruhen, damit ich nachher die Fahrt gut überstehe. Ich finde es eigentlich einen Wahnsinn, dass wir in der dicksten Mittagshitze fahren wollen, statt in den frühen Morgenstunden.
Alle beruhigen mich und meinen , es sei im „Norden“ in der Voltaregion nicht so heiß.
Na, da bin ich aber mal gespannt!
Beim Frühstück besprechen wir die Sache mit Victors ghanesischem Vornamen.
Jeder Wochentag hat einen dazu gehörigen Namen. Die Samstagsgeborenen Frauen heißen „Ama“. Ich habe von Victor immer nur gehört, er hieße „Kofi“, doch damals klärte mich Dagmar darüber auf, dass er anders hieße, aber nicht Kofi.
Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt und auf mein Leben geschworen, dass es stimmt. Nun kommt heraus, dass er eigentlich „Kwami“ heißt; diesen Namen habe ich nie gehört. Wir streiten etwas darüber, erst sagt Victor, nein, er hätte sich nie „Kofi“ genannt, gibt aber später zu, sich in seiner Bielefelder Zeit „Kofi“ genannt zu haben. Also doch! Ich sage ihm, dass er sogar seine Briefe mit „Kofi“ unterschrieben hätte.
Ich sage ihm, das Schlimmste war, dass Dagmar es gewusst hat und ich nicht und sie hat auch sein wahres Alter gewusst.
Meine Güte, ich verstehe son Mist einfach nicht! Wegen sowas lügt man doch nicht.
Jetzt sagt er, es sei Spaß gewesen! Toller Spaß!! Den kann ich nicht nachvollziehen. Dazu bin ich einfach viel zu „aufrichtig.“
Wenn damals alle manipuliert haben und ihre Geburtsdaten gefälscht haben, um noch einen Studienplatz zu bekommen, hätte er mir zumindest die Wahrheit sagen können. Als ich es erfahren habe, da war es ein richtiger Schock und ein Vertrauensverlust.
Die Fahrt nach Peki ist mörderisch. Die Straßen sind so derartig schlecht, dass wir so schlimm durchgeschüttelt werden, dass dauernd die gesamte Wirbelsäule gestaucht wird. Das geht Stunden so. Gottseidank ist der Himmel heute bedeckt und die Temperaturen sind erträglich.
Unterwegs tobt das Leben: Wir fahren an Märkten vorbei, viele Schrottplätze, „Möbelgeschäfte“, kleine Tante Emma-Läden und fliegende Händler säumen die Straße. Die Frauen tragen ihre Waren auf dem Kopf und ihre Kinder in Tüchern auf dem Rücken. Viele Eisenwarengeschäfte, Auto- Motorrad
Reparaturwerkstätten, Frisöre, Bekleidungsgeschäfte, und immer wieder fliegende Händler, die ans Auto kommen, um ihre waren loszuwerden. Ich sehe sogar eine Frau mit Mentos im Angebot.
Als wir am Volta-stausee ankommen überfallen uns zig Händlerinnen mit allerlei Waren: Schnecken aufgespießt, Fisch, Hummer, Obst, Erdnusspäckchen, Brot und vieles mehr.
Unterwegs hunderte von kleinen Ständen mit Mangos, die hier wachsen.
Es gibt auch frische Ananas, Kokosnüsse, kleine köstliche Bananen, geschälte Apfelsinen, die so ausgelutscht werden können.
Die Landschaft wird zunehmend grüner und schöner.
Bananenplantagen, Maisfelder, Palmen und Mangobäume, so weit das Auge reicht.
Die schrecklichen Schrottplätze sind verschwunden.
Wir sind auch kurz hinter Accra an diesem berühmt berüchtigten Schrottplatz vorbeigefahren, wo die Reste der Computer und Fernseher aus Deutschland recycelt werden, von dem im Deutschen Fernsehen berichtet wurde.
Unvorstellbarer beißender Qualm stieg von dort in den Himmel und macht alle, die dort arbeiten, krank.
Wie macht sich der Mensch und seine Umwelt kaputt! Wie schade!
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ginnyweasley,
Freitag, 15. Juni 2012, 10:39
Das mit der Namens- und Altersgeschichte finde ich schon ein wenig merkwürdig... Aber jetzt kann man ja nichts mehr dran ändern.
Wahnsinn! Ich habe nochnie Kokosnüsse am Baum geshen! (sind doch Kokosnüsse, oder? )
Wahnsinn! Ich habe nochnie Kokosnüsse am Baum geshen! (sind doch Kokosnüsse, oder? )
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bellaantonia,
Freitag, 15. Juni 2012, 11:26
nein,Mangos!
Und die sind direkt vom Baum so köstlich, kein Vergleich zu denen, die eine lange Reise hinter sich haben und nicht am Baum gereift sind!
Und die sind direkt vom Baum so köstlich, kein Vergleich zu denen, die eine lange Reise hinter sich haben und nicht am Baum gereift sind!
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