Dienstag, 12. Juni 2012
Scharf
bellaantonia, 11:47h
Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf gehen wir zum „Canadian Spot“, einem einheimischen Restaurant essen. Gefährlicher Marsch an der Straße entlang, ohne Bürgersteig.
Wir bestellen Fufu mit „Goat-Meat“, das einzige ghanesische Essen, das ich noch aus Victors Zeit in Deutschland kenne.
Ich frage, was „Goat-Meat“ für ein Fleisch ist. Ich staune ja immer noch über mich, wo ich fast 20 Jahre Vegetarierin gewesen bin, dass ich nun so gerne wieder Fleisch esse und manchmal richtig Heißhunger darauf habe.
Victor sagt: „Tiger-Meat“. Hä, Tiger? Gibt es nicht in Afrika!(So viel weiß ich nun auch noch!) Wieso? Wo denn? Nun, in Indien!
Neiiiiiiin, nicht „tiger-meat“, sondern „Ziege“, das „Z“ hat er einfach mal wieder weggenuschelt. Ich lache mich so kaputt über dieses Missverständnis.
Aber Gottseidank, es ist kein Tigerfleisch, das hätte mich auch sehr gewundert.
Auf allen Tischen stehen Flaschen mit grüner Spüli-Flüssigkeit. Es werden vor dem Essen zwei Schüsseln mit Wasser gereicht, damit man sich die Hände vor dem Essen waschen kann, denn es wird ja eigentlich mit den Händen gegessen. Etwas umständlich, finde ich, denn könnte man nicht einfach zum Waschbecken gehen und sich die Hände waschen? Nein!
Ich denke manches Mal an ein Interview mit der Filmemacherin Doris Dörrie, die nach der hässlichen Eigenschaft von Deutschen im Ausland befragt, erklärte, der Deutsche sei gerade mal 10 Minuten in einem anderen Land, dann würde er den Leuten dort ihr Land erklären. So komme ich mir hier auch manchmal vor und muss mich schwer zurückhalten, um nicht auch zu den Hässlichen zu gehören.
Nun geht’s los! Es kommt eine tiefe, große Schale mit roter Suppe (light soup)
Auf den Tisch, mittendrin das Fufu (ein aus Maniokmehl geformter Kloß) und ein Stück Ziegenfleisch, was recht lecker schmeckt. Ein Stück Schwarte gebe ich an Victor weiter, der alles und mit den Händen isst. Ich habe mir einen Löffel bestellt.
Das Essen ist selbst für Victor viel zu scharf und nach einigen Bissen stelle ich das Essen ein. Ich stehe hungrig vom Tisch auf. Mein Magen brennt sogar etwas.
Selbst Victor brennen die Lippen, er isst zwar auf, aber so richtig ein Genuss war auch für ihn das Essen nicht.
Gegen Abend zieht ein enorm dunkler Himmel auf, es sieht schwer nach Regen aus und wir sehen zu, dass wir vor dem Einsetzen des Regens zu Hause sind.
Unsere Lippen brennen immer noch wie Feuer von dem heißen und scharfen Essen.
O. nervt mich mit Sms und ich rufe ihn zur Geduld auf.
Wir bestellen Fufu mit „Goat-Meat“, das einzige ghanesische Essen, das ich noch aus Victors Zeit in Deutschland kenne.
Ich frage, was „Goat-Meat“ für ein Fleisch ist. Ich staune ja immer noch über mich, wo ich fast 20 Jahre Vegetarierin gewesen bin, dass ich nun so gerne wieder Fleisch esse und manchmal richtig Heißhunger darauf habe.
Victor sagt: „Tiger-Meat“. Hä, Tiger? Gibt es nicht in Afrika!(So viel weiß ich nun auch noch!) Wieso? Wo denn? Nun, in Indien!
Neiiiiiiin, nicht „tiger-meat“, sondern „Ziege“, das „Z“ hat er einfach mal wieder weggenuschelt. Ich lache mich so kaputt über dieses Missverständnis.
Aber Gottseidank, es ist kein Tigerfleisch, das hätte mich auch sehr gewundert.
Auf allen Tischen stehen Flaschen mit grüner Spüli-Flüssigkeit. Es werden vor dem Essen zwei Schüsseln mit Wasser gereicht, damit man sich die Hände vor dem Essen waschen kann, denn es wird ja eigentlich mit den Händen gegessen. Etwas umständlich, finde ich, denn könnte man nicht einfach zum Waschbecken gehen und sich die Hände waschen? Nein!
Ich denke manches Mal an ein Interview mit der Filmemacherin Doris Dörrie, die nach der hässlichen Eigenschaft von Deutschen im Ausland befragt, erklärte, der Deutsche sei gerade mal 10 Minuten in einem anderen Land, dann würde er den Leuten dort ihr Land erklären. So komme ich mir hier auch manchmal vor und muss mich schwer zurückhalten, um nicht auch zu den Hässlichen zu gehören.
Nun geht’s los! Es kommt eine tiefe, große Schale mit roter Suppe (light soup)
Auf den Tisch, mittendrin das Fufu (ein aus Maniokmehl geformter Kloß) und ein Stück Ziegenfleisch, was recht lecker schmeckt. Ein Stück Schwarte gebe ich an Victor weiter, der alles und mit den Händen isst. Ich habe mir einen Löffel bestellt.
Das Essen ist selbst für Victor viel zu scharf und nach einigen Bissen stelle ich das Essen ein. Ich stehe hungrig vom Tisch auf. Mein Magen brennt sogar etwas.
Selbst Victor brennen die Lippen, er isst zwar auf, aber so richtig ein Genuss war auch für ihn das Essen nicht.
Gegen Abend zieht ein enorm dunkler Himmel auf, es sieht schwer nach Regen aus und wir sehen zu, dass wir vor dem Einsetzen des Regens zu Hause sind.
Unsere Lippen brennen immer noch wie Feuer von dem heißen und scharfen Essen.
O. nervt mich mit Sms und ich rufe ihn zur Geduld auf.
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