Mittwoch, 28. März 2012
Victor 3
bellaantonia, 01:33h
Ich war damals ein sehr schüchternes Mädchen mit wenig Erfahrung, meine erste Liebe war gerade nach zwei Jahren Dauer ganz dramatisch zu Ende gegangen.
Wie naiv ich war zeigt eine kleine Begebenheit:
Wir wurden von einem Landsmann von Victor eingeladen, er wolle mit uns einen netten Nachmittag verbringen. Ahnungslos freuen wir uns auf das gesellige Beisammensein. Doch kaum angekommen, wirft er einen Superachtprojektor an und zeigt einen Pornofilm von der härtesten Sorte.
Bis dahin hatte ich so etwas noch nie gesehen und auch nicht gewusst, dass es solche Dinge gibt.
Victor amüsiert sich köstlich über den bescheuerten Freund, ich aber reagiere völlig anders. Ich bin geschockt, den Tränen nahe und ich verlasse fluchtartig den Ort des Geschehens und kann mich tagelang nicht darüber einkriegen und habe die Bilder noch ganz lange im Kopf.
Die Jahre kommen und gehen. Meine Beziehungen, auch Liebesbeziehungen kommen und gehen. Nie mit Happy-end. Dann meine zweite Ehe mit einem Tunesier, natürlich eine von vorneherein sehr, sehr schwierige Beziehung, ich bekomme zwei Kinder, muss sie aber fast alleine groß ziehen, da ich wenig Unterstützung von Seiten meines Mannes habe, da er sehr häufig krank ist.
Als die Kinder noch recht klein sind, entscheidet er sich, eine zweijährige Ausbildung zum Techniker intern in einem Internat sehr weit entfernt zu machen, was bedeutet, dass er nur am Wochenende zu Hause ist. Und am Wochenende braucht er Ruhe, um zu lernen oder sich auszuruhen.
So stehe ich wieder alleine da und habe weder einen Ansprechpartner noch einen Mann an meiner Seite.
Schnell fühle ich mich sehr verlassen und im Stich gelassen und sitze abends, wenn die Kinder im Bett sind, alleine herum und sehne mich nach Liebe und Zärtlichkeit.
In einer völligen Verzweiflung erinnere ich mich an Victor, der vor geraumer Zeit nach Bielefeld zum zweiten Studium aufgebrochen ist. Wir haben acht Jahre keinerlei Kontakt gepflegt, weil mein tunesischer Mann sehr eifersüchtig ist und meine Freundschaft mit Victor nicht toleriert hat.
Fortsetzung folgt...
Wie naiv ich war zeigt eine kleine Begebenheit:
Wir wurden von einem Landsmann von Victor eingeladen, er wolle mit uns einen netten Nachmittag verbringen. Ahnungslos freuen wir uns auf das gesellige Beisammensein. Doch kaum angekommen, wirft er einen Superachtprojektor an und zeigt einen Pornofilm von der härtesten Sorte.
Bis dahin hatte ich so etwas noch nie gesehen und auch nicht gewusst, dass es solche Dinge gibt.
Victor amüsiert sich köstlich über den bescheuerten Freund, ich aber reagiere völlig anders. Ich bin geschockt, den Tränen nahe und ich verlasse fluchtartig den Ort des Geschehens und kann mich tagelang nicht darüber einkriegen und habe die Bilder noch ganz lange im Kopf.
Die Jahre kommen und gehen. Meine Beziehungen, auch Liebesbeziehungen kommen und gehen. Nie mit Happy-end. Dann meine zweite Ehe mit einem Tunesier, natürlich eine von vorneherein sehr, sehr schwierige Beziehung, ich bekomme zwei Kinder, muss sie aber fast alleine groß ziehen, da ich wenig Unterstützung von Seiten meines Mannes habe, da er sehr häufig krank ist.
Als die Kinder noch recht klein sind, entscheidet er sich, eine zweijährige Ausbildung zum Techniker intern in einem Internat sehr weit entfernt zu machen, was bedeutet, dass er nur am Wochenende zu Hause ist. Und am Wochenende braucht er Ruhe, um zu lernen oder sich auszuruhen.
So stehe ich wieder alleine da und habe weder einen Ansprechpartner noch einen Mann an meiner Seite.
Schnell fühle ich mich sehr verlassen und im Stich gelassen und sitze abends, wenn die Kinder im Bett sind, alleine herum und sehne mich nach Liebe und Zärtlichkeit.
In einer völligen Verzweiflung erinnere ich mich an Victor, der vor geraumer Zeit nach Bielefeld zum zweiten Studium aufgebrochen ist. Wir haben acht Jahre keinerlei Kontakt gepflegt, weil mein tunesischer Mann sehr eifersüchtig ist und meine Freundschaft mit Victor nicht toleriert hat.
Fortsetzung folgt...
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