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Dienstag, 19. Juni 2012
Philosophische Gespräche (in Peki)
bellaantonia, 02:09h
Heute ist der Strom immer noch nicht da, ist eigentlich nicht so schlimm, aber nur der blöde Akku meines Handys kackt bald ab(sorry) und das ist meine größte Sorge.
Victor ist heute Morgen schon um 8 Uhr zum Einkaufen los. Er soll auch Geld tauschen.
Von Victoria habe ich mir heißes Wasser auf dem Holzkohlengrill machen lassen und trinke einen Kaffee in der Wartezeit. Victor kommt zurück und hat vergessen, das Geld zu tauschen.
Nun habe ich ihm einen Zettel mit den nötigen Besorgungen geschrieben.
Mal sehen, was er davon mitbringt.
Die Luftfeuchtigkeit ist heute unerträglich hoch, ich schätze mal wie gestern 77% (Im Internet recherchiert). Wie im Saunaaufguss!
Die zwei Wäscheteile, die ich vor zwei Tagen gewaschen habe, trocknen so vor sich hin. Die „trockene“ Kleidung fühlt sich immer klamm und feucht an.
Ich studiere den Ghanareiseführer und erfahre, dass man Jahre braucht, um das Land zu entdecken und um sich an die Temperaturen zu gewöhnen.
Eine empfehlenswerte Reisezeit gäbe es nicht, aber für Naturliebhaber sei der Mai richtig gewählt. Das habe ich dann also intuitiv richtig gemacht!
Gestern Abend haben Victor und ich lange in der Dunkelheit bei Taschenlampenlicht gesessen und geredet.
Er findet für sich „mental peace“ wichtig.
Mir ist das ehrlich gesagt zu langweilig. Ich möchte „bewegt“ werden, Emotionen ausleben, erschüttert werden, die Höhen und Tiefen durchleben.
„Mental peace“ bedeutet für mich die Suche nach neuen Herausforderungen und kein Stillstand.
Die Rasterleute am Black-Mamba-Kiosk haben sicher „mental peace“, doch das ist mir zu „müde“ zu sehr Null –linie, weichgespültes, eintöniges Leben.
Ich bin neugierig auf Begegnungen, auf Menschen, auf das Leben.
„Mental peace“ hoffentlich erst im Sarg! Meine Glücksmomente sind die mit meinen Enkelinnen( und),wenn mein Herz bewegt wird.
„Du warst nicht so, du hast so nie gesprochen“, stellt Victor konsterniert fest.
„Ja, Gottseidank! Ich habe mich entwickelt!“
Das heißt nicht, dass ich „fertig“ bin, „vollkommen“ bin und keine Fehler machen würde.
Ich bin ein zu ungeduldiger Mensch, es muss alles s o f o r t, am liebsten gestern sein, was mir in den Kopf kommt.
Ich möchte meine Intuition kultivieren, ich möchte mehr Empathie entwickeln und mehr Mitgefühl ausprägen.
Auch Flexibilität fehlt an manchen Stellen, ich müsste mal anderen das Ruder in die Hand geben und nicht so viel Kontrolle ausüben wollen.
Es kommt aus der Erfahrung, dass andere es eben nicht gebacken bekommen, dann mache ich es lieber selbst. Durch Loslassen dieses Kontrollzwanges erleichtert man sich sicher das Leben.
Gestern auf dem Weg zum Internetcafe habe ich den hiesigen Kindergarten gesehen. Eine Wellblechhütte, zusammen gezimmert mit einfachen Bänken und Stühlen. Vorne stand eine Tafel, die mit Zahlen beschrieben war.
Keine Spielsachen, nichts, was annähernd mit unserem Kindergarten zu vergleichen wäre. Alle Kinder saßen brav wie in der Schule.
Auch die wenigen Kinder, die auf der Straße spielen, haben keine Spielsachen, eventuell mal einen Ball, sonst nichts. Der kleine Sohn des Hausmeisters zog jetzt einmal eine leere Sardinendose als Auto hinter sich her.
Kinderwagen sieht man nicht. Die Mütter tragen ihre Winzlinge zuerst vorne, später hinten auf dem Rücken in einem kunstvoll geschlungenen Tragetuch, das nicht geknotet wird, immer der Kleidung der Mutter angepasst. Einige wenige Mütter gehen auch mit einem Sonnenschirm, um die Kleinen hinten auf ihrem Rücken vor der Sonne zu schützen.
Victor ist heute Morgen schon um 8 Uhr zum Einkaufen los. Er soll auch Geld tauschen.
Von Victoria habe ich mir heißes Wasser auf dem Holzkohlengrill machen lassen und trinke einen Kaffee in der Wartezeit. Victor kommt zurück und hat vergessen, das Geld zu tauschen.
Nun habe ich ihm einen Zettel mit den nötigen Besorgungen geschrieben.
Mal sehen, was er davon mitbringt.
Die Luftfeuchtigkeit ist heute unerträglich hoch, ich schätze mal wie gestern 77% (Im Internet recherchiert). Wie im Saunaaufguss!
Die zwei Wäscheteile, die ich vor zwei Tagen gewaschen habe, trocknen so vor sich hin. Die „trockene“ Kleidung fühlt sich immer klamm und feucht an.
Ich studiere den Ghanareiseführer und erfahre, dass man Jahre braucht, um das Land zu entdecken und um sich an die Temperaturen zu gewöhnen.
Eine empfehlenswerte Reisezeit gäbe es nicht, aber für Naturliebhaber sei der Mai richtig gewählt. Das habe ich dann also intuitiv richtig gemacht!
Gestern Abend haben Victor und ich lange in der Dunkelheit bei Taschenlampenlicht gesessen und geredet.
Er findet für sich „mental peace“ wichtig.
Mir ist das ehrlich gesagt zu langweilig. Ich möchte „bewegt“ werden, Emotionen ausleben, erschüttert werden, die Höhen und Tiefen durchleben.
„Mental peace“ bedeutet für mich die Suche nach neuen Herausforderungen und kein Stillstand.
Die Rasterleute am Black-Mamba-Kiosk haben sicher „mental peace“, doch das ist mir zu „müde“ zu sehr Null –linie, weichgespültes, eintöniges Leben.
Ich bin neugierig auf Begegnungen, auf Menschen, auf das Leben.
„Mental peace“ hoffentlich erst im Sarg! Meine Glücksmomente sind die mit meinen Enkelinnen( und),wenn mein Herz bewegt wird.
„Du warst nicht so, du hast so nie gesprochen“, stellt Victor konsterniert fest.
„Ja, Gottseidank! Ich habe mich entwickelt!“
Das heißt nicht, dass ich „fertig“ bin, „vollkommen“ bin und keine Fehler machen würde.
Ich bin ein zu ungeduldiger Mensch, es muss alles s o f o r t, am liebsten gestern sein, was mir in den Kopf kommt.
Ich möchte meine Intuition kultivieren, ich möchte mehr Empathie entwickeln und mehr Mitgefühl ausprägen.
Auch Flexibilität fehlt an manchen Stellen, ich müsste mal anderen das Ruder in die Hand geben und nicht so viel Kontrolle ausüben wollen.
Es kommt aus der Erfahrung, dass andere es eben nicht gebacken bekommen, dann mache ich es lieber selbst. Durch Loslassen dieses Kontrollzwanges erleichtert man sich sicher das Leben.
Gestern auf dem Weg zum Internetcafe habe ich den hiesigen Kindergarten gesehen. Eine Wellblechhütte, zusammen gezimmert mit einfachen Bänken und Stühlen. Vorne stand eine Tafel, die mit Zahlen beschrieben war.
Keine Spielsachen, nichts, was annähernd mit unserem Kindergarten zu vergleichen wäre. Alle Kinder saßen brav wie in der Schule.
Auch die wenigen Kinder, die auf der Straße spielen, haben keine Spielsachen, eventuell mal einen Ball, sonst nichts. Der kleine Sohn des Hausmeisters zog jetzt einmal eine leere Sardinendose als Auto hinter sich her.
Kinderwagen sieht man nicht. Die Mütter tragen ihre Winzlinge zuerst vorne, später hinten auf dem Rücken in einem kunstvoll geschlungenen Tragetuch, das nicht geknotet wird, immer der Kleidung der Mutter angepasst. Einige wenige Mütter gehen auch mit einem Sonnenschirm, um die Kleinen hinten auf ihrem Rücken vor der Sonne zu schützen.
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