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Mittwoch, 28. März 2012
Victor 4
bellaantonia, 02:03h
Meine Abende werden immer einsamer und meine Sehnsucht nach Liebe und Zärtlichkeit bald unerträglich.
Ich erinnere mich an die wohltuende Liebe von Victor, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass er mich noch liebt und mich nicht vergessen hat.
Ich möchte ihn wiedersehen.
Aber wie finde ich ihn in der großen Stadt Bielefeld?
Ein schier unmögliches Unterfangen.
Trotzdem, was ich will, das will ich, immer am besten sofort und ohne Widerrede, am liebsten gestern und schnell!
Ich bin verrückt, fahre am Wochenende nach Bielefeld.
Keine Ahnung, wo ich beginnen soll zu suchen. Intuitiv und spontan halte ich vor einer Bäckerei, halte der Verkäuferin ein kleines Passfoto unter die Nase und frage, ob sie diesen Mann kennen würde.
Dass ich sofort einen Treffer landen würde, damit hatte ich nicht gerechnet, aber zu meiner Verblüffung sagt die Dame hinter der Verkaufstheke, ja, den kenne ich, der hat hier ganz in der Nähe bei Familie Schmidt als Untermieter gewohnt.
Mein Herz schlägt bis zum Hals, ich kann es nicht fassen. Weiche Knie und Aufregung pur.
Ich klingel bei den Leuten an und frage nach Victor.
Leider wohnt er nicht mehr hier, aber man weiß, dass er ins Studentenheim Stennerstrasse gezogen ist.
Ich lasse mir den Weg zum Studentenheim erklären, bin ja ohne Strassenkarte und ohne Stadtplan unterwegs. An Navigationsgeräte war damals noch lange nicht zu denken.
Im Studentenheim angekommen, frage ich einen Studenten, der mir gerade über den Weg läuft, nach Victor, langsam wird meine Aufregung unerträglich, fast habe ich das Gefühl kurz vor einer Ohnmacht zu stehen, die Knie sind wackelig und ich schwanke ein wenig.
Ich klopfe an seine Tür, höre seine Stimme, die ja? fragt, ich öffne die Tür, wir schauen uns beide an, in diesem Augenblick bleibt die Zeit stehen.
„Christa?“, fragt er. Ich nicke und sage „ja!“. Wir fallen uns in der nächsten Sekunde in die Arme und heulen wie die Schlosshunde los.
Eine Erlösung, ein Wiedergefundenwerden, ein Wiedergefundenhaben, ein endlich die Liebe annehmen können. Eine tiefe Liebe durchströmt mich, durchströmt uns und wir liegen uns minutenlang, endlos anmutend, unendlich glücklich in den Armen. Ich bin am Ziel, ich bin erlöst, ich bin gerettet, ich bin bei dem Menschen, der zu mir und meinem Leben gehört, zu dem ich mich jetzt endlich bekennen kann.
Wir küssen uns, wir streicheln uns, lachen und weinen gleichzeitig und können es kaum fassen, uns wiedergefunden zu haben.
Hier möchte ich nie wieder weg, nie wieder das sensationelle Gefühl zu lieben und geliebt zu werden vermissen müssen.
Fortsetzung folgt..
Ich erinnere mich an die wohltuende Liebe von Victor, ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass er mich noch liebt und mich nicht vergessen hat.
Ich möchte ihn wiedersehen.
Aber wie finde ich ihn in der großen Stadt Bielefeld?
Ein schier unmögliches Unterfangen.
Trotzdem, was ich will, das will ich, immer am besten sofort und ohne Widerrede, am liebsten gestern und schnell!
Ich bin verrückt, fahre am Wochenende nach Bielefeld.
Keine Ahnung, wo ich beginnen soll zu suchen. Intuitiv und spontan halte ich vor einer Bäckerei, halte der Verkäuferin ein kleines Passfoto unter die Nase und frage, ob sie diesen Mann kennen würde.
Dass ich sofort einen Treffer landen würde, damit hatte ich nicht gerechnet, aber zu meiner Verblüffung sagt die Dame hinter der Verkaufstheke, ja, den kenne ich, der hat hier ganz in der Nähe bei Familie Schmidt als Untermieter gewohnt.
Mein Herz schlägt bis zum Hals, ich kann es nicht fassen. Weiche Knie und Aufregung pur.
Ich klingel bei den Leuten an und frage nach Victor.
Leider wohnt er nicht mehr hier, aber man weiß, dass er ins Studentenheim Stennerstrasse gezogen ist.
Ich lasse mir den Weg zum Studentenheim erklären, bin ja ohne Strassenkarte und ohne Stadtplan unterwegs. An Navigationsgeräte war damals noch lange nicht zu denken.
Im Studentenheim angekommen, frage ich einen Studenten, der mir gerade über den Weg läuft, nach Victor, langsam wird meine Aufregung unerträglich, fast habe ich das Gefühl kurz vor einer Ohnmacht zu stehen, die Knie sind wackelig und ich schwanke ein wenig.
Ich klopfe an seine Tür, höre seine Stimme, die ja? fragt, ich öffne die Tür, wir schauen uns beide an, in diesem Augenblick bleibt die Zeit stehen.
„Christa?“, fragt er. Ich nicke und sage „ja!“. Wir fallen uns in der nächsten Sekunde in die Arme und heulen wie die Schlosshunde los.
Eine Erlösung, ein Wiedergefundenwerden, ein Wiedergefundenhaben, ein endlich die Liebe annehmen können. Eine tiefe Liebe durchströmt mich, durchströmt uns und wir liegen uns minutenlang, endlos anmutend, unendlich glücklich in den Armen. Ich bin am Ziel, ich bin erlöst, ich bin gerettet, ich bin bei dem Menschen, der zu mir und meinem Leben gehört, zu dem ich mich jetzt endlich bekennen kann.
Wir küssen uns, wir streicheln uns, lachen und weinen gleichzeitig und können es kaum fassen, uns wiedergefunden zu haben.
Hier möchte ich nie wieder weg, nie wieder das sensationelle Gefühl zu lieben und geliebt zu werden vermissen müssen.
Fortsetzung folgt..
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